Nordburgenland: Dorfmuseum Mönchhof
Im Dorfmuseum Mönchhof lässt die Vergangenheit grüßen. Bei einem Rundgang durch das außerordentliche Museum werden bei vielen Besuchern Kindheitserinnerungen wach. Schon allein die Klänge aus der Jukebox im alten Wirtshaus versetzt viele Gäste um Jahrzehnte zurück. Die einzigartige Atmosphäre des Freilichtmuseums verzaubert und führt in eine Zeit ohne Handy und Internet. Das Ambiente macht es leicht, in die längst vergangenen Tage einzutauchen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Ein Gipsengel stand am Beginn
Jedes Stück hat seine eigene Geschichte, die Sammlung des Dorfmuseums umfasst mittlerweile 30.000 Exponate. 1990 wurde das Privat-Museum eröffnet und über die Jahre sind immer wieder neue alte Häuser, dazugekommen. Museumsgründer Josef Haubenwallner trug alles zusammen und baute es selbst auf.
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Er ist schon seit seiner Jugend ein leidenschaftlicher Sammler, erzählte Haubenwallner. Er sei schon ein Kind ein „Stierler“ gewesen und habe das genauer angeschaut, was die Leute weggeschmissen hätten. Mit zwölf Jahren habe er dann seinen ersten Fund gemacht: einen Gipsengel und damit sei es dann losgegangen.
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Impressionen vom Dorfmuseum Mönchhof
Dorf mit Kirche und Grenzstation
Bisher baute der bald 70 -Jährige Museumgründer bereits 35 Gebäude und erfüllte sie mit Leben erfüllt, sogar eine Kirche errichtet er. Das Museumsgelände ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. In Mönchhof wird auch europäische Zeitgeschichte wieder lebendig: Dafür sorgt eine alte Grenzstation, die an den Eisernen Vorhang und an das Leben an der Grenze zum damaligen Ostblock erinnert.
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Im Dorfmuseum wird auch versucht, altes Handwerk nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Bei einem großen Handwerkertag einmal im Jahr im Sommer werden viele der alten Maschinen wieder angeworfen. Geschichte so zu hautnah spüren: Das Dorfmuseum in Mönchhof ein historischer Schatz im Burgenland.
(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 27.9.2017)