Tourismus: vorsichtiger Optimismus
Kärntens Touristiker warten auf Schnee: Mit jeder Flocke steigt die Lust der Gäste auf Schifahren und Winterurlaub. In der Region rund um das Nassfeld gibt es schon Vorausbuchungen, so Geschäftsführer Kurt Genser.
Die Stimmung sei gut, was den Winter betreffe. Es gebe viele Buchungen, mehr als im letzten Jahr.
3,6 Prozent Minus im letzten Jahr
Kärntenweit gilt es, ein Nächtigungsminus von 3,6 Prozent von der vergangenen Wintersaison aufzuholen. Vor allem Gäste aus Ungarn, Kroatien und Polen blieben aus, nachdem sie in den Jahren davor für kräftige Zuwächse im Winter gesorgt hatten.
Für die kommende Saison gibt sich Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, vorsichtig optimistisch: „Wir haben im Sommer zweistellige Zuwachsraten in den zentral- und osteuropäischen Märkten verzeichnen können. Das stimmt uns für den Winter positiv, vor allem wie man sieht, wie der Mölltaler Gletscher derzeit von diesen Gästen überrannt wird. Etwas Sorge haben wir in Italien.“
Immer mehr kurzfristige Buchungen
Man sei aber positiv, dass der Kurzurlaub von Deutschland und Österreich attraktiv sein könnte. Die Unternehmer müssten sich aber über Online-Buchungsportale gut aufstellen. Der Gast entscheidet immer öfter Montag oder Dienstag, wo er am Donnerstag oder Freitag auf Urlaub hinfährt, so Kresse.
Am Wörthersee gibt es auch heuer den Versuch, mit einigen Hoteliers zumindest über Weihnachten und Silvester offen zu halten. In Velden gibt es Adventmarkt, an der Pörtschacher Promenade ein Advent-Seedorf mit Konzerten.
- Skigebiete investierten heuer 45 Millionen (kaernten.ORF.at; 3.11.11)
Kooperation Velden-Pörtschach
Regiongeschäftsführer Gernot Riedel hofft auch auf Tagesgäste: „Der Advent ist heuer ein stärkeres Thema, weil es auch eine intensivere Kooperation zwischen Velden und Pörtschach gibt. Die Schifffahrt hat sich ebenfalls mit eingebunden und bietet an den Adventwochenenden Pendelfahrten zwischen den beiden Orten an.“