Sintstraße bald unter Denkmalschutz
15 Jahre hat die GWG darum gekämpft, die 18 Häuser, die zwischen dem Hafen und der Autobahn liegen, abreißen zu dürfen, um dort neue Wohnungen errichten zu können. Dieser Wunsch wurde jedoch vom Denkmalamt immer kategorisch abgelehnt. Jetzt ist der GWG erneut ein Bescheid in den Postkasten geflattert, der nun fordert, das gesamte Ensemble - also alle 18 Häuser - unter Schutz zu stellen. Einen Einspruch wird es seitens der GWG diesesmal aber nicht mehr geben.
„Der Schwächere gibt nach“
„Hier gibt nicht der Klügere nach, sondern wahrscheinlich der Schwächere. Die Begründung im Bescheid ist so eindeutig formuliert, dass ein Einspruch aus Sicht der GWG keinen Sinn macht. Es geht hier auch nicht darum, etwas bis zum letzten Punkt auszujudizieren“, sagt Klaus Luger (SPÖ), Vizebürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der GWG.
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Die Siedlung wurde in den 1920er Jahren errichtet und stellt ein Stück Linzer Arbeitergeschichte dar. Für das Bundesdenkmalamt Grund genug, die Häuser zu erhalten und dafür zu sorgen, dass das städtebauliche Konzept sichtbar bleibt, sagt Ulrike Knall-Brzokvsy, Landeskonservatorin für Oberösterreich.

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Eine Sanierung wäre zu teuer
„Sanierung zu teuer“
Auch über eine Sanierung der Arbeitersiedlung wurde seitens der GWG nachgedacht. Problem hier sei aber, dass man keine Förderungen erhalte und sich diese Kosten dann auf die Mieten schlagen würden, so Luger.
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Am kommenden Donnerstag endet die Einspruchsfrist. Das Bundesdenkmalamt wollte dazu keine Stellungnahme abgeben, da es sich um ein laufendes Verfahren handle.
Links:
- GWG(www.gwg-linz.at/)
- Bundesdenkmalamt OÖ(www.bda.at/organisation/851)