Gedenken der Opfer des Terrors

In der Innsbrucker Altstadt haben am Sonntagabend hunderte Menschen der Opfer des Terrors in Frankreich gedacht. Mit Fackeln und Kerzen kamen die Menschen zum Goldenen Dachl, unter ihnen auch zahlreiche Politiker und Vertreter von Glaubensgemeinschaften.

Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer sagte, es gehe um das Zusammenleben in Städten, in Europa, um eine Meinungs- und Pressefreiheit und darum, rechtzeitig Zeichen zu setzen, was man in Europa nicht zulassen wolle.

Der Superintendent der evangelischen Kirche, Olivier Dantine, sagte, er wolle ein Zeichen setzen gegen eine Spaltung der Gesellschaft, die durch terroristische Gewaltakte drohe, oder durch Menschen, die daraus politisches Kapital schlagen wollen.

Gedenkveranstaltung

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Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) sagte, man wolle sich gemeinsam mit Vertretern der Zivilgesellschaft und der Glaubensgemeinschaften und der Bevölkerung hier in Tirol den Hetzern und den Menschen, die Angst machen, entgegenstellen und solidarisch zeigen, dass ein gelungenes Miteinander unser Aller Ziel und Herausforderung ist.

Gedenkveranstaltung

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Bischof Manfred Scheuer sagte, es sei ein klares Signal für Fremde und Gastfreundschaft gegenüber Menschen, die hier zum Beispiel Asyl suchten oder auf der Flucht seien. „Es muss auch ein klares Signal sein, dass letztlich die Menschenwürde unverletzbar ist“.

Aufruf vom Friedensforum Innsbruck

Aufgerufen hatte zu dieser Solidatätsversammlung das Friedensforum Innsbruck, eine überparteiliche und überkonfessionelle Plattform. Mesut Onay vom Friedensforum sagt, die Botschaft der Veranstaltung sei Zusammenhalt, Festhalten an Errungenschaften und Freiheiten, aber auch Respekt gegenüber anderen Kulturen und Religionen und ein Zusammenhalt über ethnische und religiöse Grenzen hinweg. Nach offiziellen Reden und einer Kurzlesung endete die Veranstaltung dann ganz bewusst mit Stille.

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