Jobabbau bei Opel trotz Finanzspritze
Im Frühjahr wurde bekannt, dass im Werk in Aspern 140 Stellen abgebaut werden - mehr dazu in Opel streicht rund 140 Jobs. Ende Juni verkündete der neue Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) dann eine Förderung für das Werk in Höhe von einer Millionen Euro. Das Geld geht an den französische Autokonzern PSA, zu dem Opel seit dem Vorjahr gehört - mehr dazu in Finanzspritze für Wiener Opel-Werk.
Betriebsrat: „100 Mitarbeiter bis Jahresende weg“
Doch der geplante Stellenabbau in Wien geht trotz Förderung weiter. Laut Betriebsrat werden „rund 100 Mitarbeiter mit einem freiwilligen Abfindungsplan das Werk bis Ende des Jahres verlassen“. Der Betriebsrat ist trotz des Verlusts von Arbeitsplätzen zufrieden, denn ohne Förderung „hätten langfristig noch viel mehr Mitarbeiter“ gehen müssen.

Opel Wien
Weniger Mitarbeiter, aber das Opel-Werk in Aspern bleibt bestehen
Aus dem Büro von Stadtrat Hanke heißt es, dass durch die Förderung der Standort in Aspern gesichert sei. Und das sei auch Ziel der Förderung gewesen. Für die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe man über den Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (waff) schon im April eine Arbeitsstiftung eingerichtet.
Unterschiedliche Aussagen über Fördergrund
Im Werk in Aspern soll künftig ein neues Sechsganggetriebe hergestellt werden. Der Produktionsstart ist für Oktober 2019 geplant. Wie die Förderung mit der Entwicklung des neuen Getriebes in Zusammenhang steht, hatte für unterschiedliche Aussagen gesorgt.
Die Innovationsförderung sei der „Schlüssel“ für die Zusage des Konzerns gewesen, ein neues Sechsganggetriebe in Wien herzustellen, betonte Stadtrat Hanke. So weit wollte Josef Ulrich, Leiter der Opel-Presseabteilung, im Juni nicht gehen: „Die neue Konzernmutter (PSA) hat uns einen Auftrag gegeben – das Sechsganggetriebe. Das sichert uns über Jahre hinweg den Standort Wien.“