20. Klagenfurter Literaturkurs

Friederike Kretzen, Julia Schoch und Ludwig Laher, die Tutorinnen und der Tutor des Literaturkurses, haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten 2016 ausgewählt.

Häschenkurs

Nur für Außenstehende abfällig klingende, aber von Insidern aufrichtig liebevoll gemeinte Bezeichnung für den „Klagenfurter Literaturkurs“ (...) in den Tagen vor dem Bachmann-Wettlesen. Junge Schriftstellerinnen werden zum Workshop eingeladen und bei der Abschlusslesung sind viele Lektoren anwesend, die hier auf die Entdeckung eines neuen Shootingstars hoffen. Etliche spätere Teilnehmer der Tage der deutschsprachigen Literatur wie Martin Kordič und Thomas Klupp, der Publikumspreisgewinner 2009, waren zuerst hier im Musilmuseum bei Direktor Heimo Strempfl eingeladen. Auch die beiden Bachmannpreisträger Terézia Mora (1999) und Thomas Lang (2005) debattierten einst im Häschenkurs unter Anleitung arrivierter Schriftsteller die eigenen Texte.

Termine:

Sonntag, 26. Juni

20.15 Uhr - Musil-Museum Eröffnung
Eröffnung des Zwanzigsten Klagenfurter Literaturkurses durch Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, Kulturreferentin der Landeshauptstadt Klagenfurt
Moderation: Elisabeth Heydeck
DJ Sunky

Montag, 27. Juni
ab 09.30 Uhr - Musil-Haus Tutorien (nicht öffentlich zugänglich)

Dienstag, 28. Juni
ab 09.30 Uhr - Musil-Haus Tutorien (nicht öffentlich zugänglich)

Dienstag, 28. Juni
ab 20.00 Uhr - Musil-Haus Lesung

Bastian Schneider: Vom Winterschlaf der Zugvögel. Sonderzahl, 2016.

»Wie in einer Schneekugel liegt die Erinnerung unter Glas, die ganze Welt als Miniatur, die Kindheit, als die eigene Stadt noch die einzige war, eine Metropole.«

Luftgetier und Vogelbilder – wie sie die von Schnee, Staub und Stadt bedeckte Kindheit hervorzuzaubern vermögen, davon erzählt Bastian Schneider in seinem Debüt Vom Winterschlaf der Zugvögel. Eine Sammlung von Miniaturen wie in einem Setzkasten voll mit Möwen, Tauben, Krähen, Schwalben, Bussarden und Wellensittichen: lebendig, tot, ausgestopft, gemalt, oder als Allegorie. Bastian Schneider zeichnet Bilder einer Welt zwischen Wachsein und Traum, die über die Sprache, die geheimnisvolle Verbindung zwischen Vogelkörpern und Buchstaben reflektieren und über den Punkt, an dem sich »endlich die Ontologie in Ornithologie auflöst«.

Bastian Schneider

1981 in Siegen geboren. Studium der Psychologie sowie der deutschen und französischen Literatur in Marburg und Paris; Studium der Sprachkunst in Wien. Lebt in Köln und Wien. Stipendiat des 17. Klagenfurter Literaturkurses 2013.

Mittwoch, 29. Juni

ab 09.30 Uhr - Musil-Haus Tutorien (nicht öffentlich zugänglich)

ab 14.00 Uhr - Musil-Museum Lesungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Moderation: Heimo Strempfl

Links: